Kefalos

Weißer Felsen. Eine der Höhle eines weißen Felsens auf dem Berg Zini, einer älteren Siedlung aus der Bronze Zeit (2900 - 2100 v. Chr.) kam ans Licht. Die Entdeckung wurde im Jahr 1922 von den Archäologen Alessandro Della Seta und Dora Levi gemacht. Sie sammelten Fragmente von Keramik, Mühlsteinen, einen gravierten
Keramiktopf, Klingen und vulkanisches Glas, Einzelteile der Dekoration und Essenreste.
Während dieser Zeit, welches als griechische Periode bekannt ist, zogen die Pelasgon zum ersten Mal aus Kleinasien und anderen Teilen des griechischen Festlands nach Kos. In geometrischen Zeiten wurde der weiße Felsen als heilger Ort ländlicher Götter angesehen, die auch Funde der griechischen Zeit belegen. Panas und die Nympfen wurden dort verehrt. Im Inneren der Höhle gab es noch immer einen Gottesdienst in der römischen Zeit, wie Funde aus dieser Zeit zeigen.
Palatia. In der Gegend von Palatia, die sich westlich von Kefalos befindet, gibt es zwei Kirchen und ein kleines Theater aus der griechischen Zeit. Nach Funden zufolge wurde ein Heiligtum, das dem Dreiklang Asclipio, Igia und Omonia gewidmet war, gebaut nach der Omocity und Kalymnos zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. Die Ehrung Asclipios wurde in der Gemeinde von Isthmioton in der antiken Zeit ausgetragen. Während dieser Zeit die Aristokratie hatte das Bedürfnis, diese Tradition zu erhalten und die örtliche Tradition aufgrund der Zunahme von Ausländern zu verlieren.
Alte christliche Siedlung. Die erste Untersuchung des Strandes in Kefalos fand 1935 – 1943 statt und dort entdeckte man die Basilika von Kamariou, auch bekannt als der kleine Friedhof und die Basilika von St. Stefanou. Entlang der Küste von Kefalos breitete sich die erste Siedlung der antiken christlichen Periode aus, welche als die wichtigste auf Kos angesehen wird. Keramikfabriken wurden im 6. – 7. Jahrhundert gegründet und Geschäftsbeziehungen bildeten sich zwischen Kefalos und Konstantinoupoli.
Basilika von St. Stefanos. Die Gruppe der Basiliken von St. Stefanos befinden sich im östlichen Teil der Küste von Kefalos. Es sind Basilikengruppen aus der alten christlichen Zeit und sie wurden im Jahr 1932 entdeckt. Heute stellen sie eine der wichtigsten Denkmäler auf Kos dar. Es bestand ursprünglich aus zwei Basiliken, die größere wurde im Süden erbaut, während die kleinere von beiden im Norden gegründet wurde, mit dem Baptisterium südöstlich und einem großen Atrium im Westen. Die Grundlagen hierfür wurden aus einem großen Granitfelsen geschaffen, der aus dem Meer ragte. Deshalb haben die niedrigen Stellen der Wände eine felsige Oberfläche. Die Mauern wurden aus Stein und Kalkmörtel gebaut. Die Mosaikböden wurden überarbeitet und abgedeckt, um sie vor der Witterung zu schützen.
Kleiner Friedhof Basilika von Kefalos 5. – 6. Jahrhundert n. Chr. Die kleine Basilika von Kefalos befindet sich in kurzer Entfernung westlich von St. Stefanos. Es ist eine Einzelkammer mit Lagerfläche und äußeren Gebäuden im Norden und Süden und einem großen Garten im Westen. In einem der seitlichen Bereiche der Kirche wurde ein Grab aus keramischen Platten entdeckt. Studien zufolge wurde das Außengebäude gebaut, um die Knochen der Heiligen zu schützen.
Basilika von Kamari oder Kefalos. Die Basilika in Kamari Kefalos hat drei Seiten, einen großen Bogen im Osten und einen erweiterten Bogen auf der Nordseite. Die Böden der Basilika sind mit Mosaiksteinen verziert, welche hauptsählich in geometrischer Form angeordnet sind und zeigen Kreise oder kreisförmige Muster. Es ist erwähnenswert, dass auch Fische und Delfine mit einem Doppelanker verziert sind, was sehr selten für diese Zeit gewesen ist. Ein weiterer interessanter Fund ist das gravierte Monogramm, das auf dem Stein in der südöstlichen Ecke der Hauptkirche gefunden wurde. Es ist eine Sphäre mit einem Kreuz, aus denen die Buchstaben Alpha und Omega geformt wurden.
Festung von Kefalos. Die Festung von Kefalos liegt südöstlich am Berg und galt als eine sichere Festung im 15. Jahrhundert. Dokumenten zufolge, die in den Archiven von den Johanniterrittern gefunden wurden, verbrannte die osmanische Flotte die Burg Neratzia im Jahr 1457 in Kos Stadt und die Ritter forderten die Bevölkerung auf, die Festungen im Alten Pyli, Kefalos und Antimachia zu übernehmen.
Kastelli Kefalou. Es ist eine kleine Festung im Südwesten der Insel und von dort aus konnten die Bewohner das Geschehen zwischen Nisiros und Kefalos verfolgen. Das Gebiet wurde im 13. Jahrhundert n. Chr. befestigt und im 15. Jahrhundert n. Chr. von den Johanniterrittern verstärkt.
Artikel bewerten
(2 Stimmen)
Nach oben